Skateboard
... und Rollbrett Spiele
Wie Sie sich vorstellen können, gilt das Skateboard keineswegs als reines Fortbewegungsmittel. Obwohl es damit durchaus möglich ist, wesentlich schneller als zu Fuß von einem zu anderen Ort zu kommen, wird das Skateboard heute meist dafür genutzt, spezielle Figuren und Tricks einzustudieren und diese immer dann vorzuführen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Dazu gibt es mittlerweile in fast allen Ländern der Erde spezielle Wettbewerbe, sei es für das Skateboarden in der großen Rampe, aber auch in den Bereichen Streetstyle und Freestyle. Innerhalb der Jahre und Jahrzehnte wurde eine riesige Anzahl verschiedener Tricks entwickelt, meist von professionellen Skateboardern, die vielen dieser Tricks ihren eigenen Namen gaben. Um sich etwas besser in diesem Dschungel zurechtzufinden, unterteilt man die verschiedenen Figuren und Tricks beim Skateboardfahren mittlerweile in fest definierte Kategorien. Hier die wichtigsten davon:
Das Fahren in verschieden großen Rampen mit dem Skateboard wird von vielen Anhängern dieses Sports und auch von Außenstehenden bis heute sozusagen als Königsdisziplin bezeichnet. Es gibt mittlerweile eine große Anzahl verschiedener Rampen, die jedoch meist nicht am gleichen Ort zusammen zu finden sind. Lediglich einige wenige, sehr große Skateparks - insbesondere in den USA - bieten nahezu jede Rampenform an, die sich mittlerweile in diesem Sport etabliert hat.
Die bekannteste aller Rampen im Skateboard-Sport ist die Halfpipe. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei sozusagen um eine in der Mitte durchgeschnittene Röhre. Die jeweiligen Endpunkte sollten also im Vergleich zum flachen Boden der Rampe einen Winkel von 90 Grad bilden. Halfpipes gibt es mittlerweile in unzähligen Skateparks auf der ganzen Welt, in dieser Form der Rampe werden auch die meisten Wettbewerbe ausgetragen.
Das Fahren in einer Halfpipe funktioniert in der Regel folgendermaßen: Der Skater stellt sein Board an eine der oberen Kanten und fährt dann mit einem gewissen Schwung in die Rampe hinein. Dieser Schwung reicht oft dazu aus, dass er auf der anderen Seite der Rampe über die obere Kante hinaus in die Luft katapultiert wird und dort diverse Tricks vollführen kann. Zudem gibt es aber auch noch Tricks, die direkt an der Kante ausgeführt werden. Mehr dazu gleich.
Zunächst zu den Tricks, die in der Luft vollzogen werden. Sie werden auch als Aerials bezeichnet. Von dieser Art eines Skateboardtricks existieren mit Abstand die meisten Varianten überhaupt. Die Kunst bei diesen Tricks besteht darin, in der Luft mit dem Skateboard verbunden zu bleiben. Dazu kann entweder die Hand als Hilfsmittel verwendet werden, teilweise wird aber auch schon beim Absprung ein gewisser Druck von den Füßen auf das Skateboard ausgeübt, so dass dieses auch ohne Festhalten in seiner gewünschten Position verbleibt. In der Luft ergeben sich viele Möglichkeiten, Tricks zu vollführen. So z. B. Drehungen, Überschläge, Körperdehnungen nach vorne und hinten und vieles mehr.
Nun zu den Tricks, die direkt an der Kante einer Halfpipe ausgeführt werden. Da diese Kante in der amerikanischen Sprache auch als „Lip“ bezeichnet wird, spricht man hierbei von den so genannten Lip Tricks. Obwohl diese Tricks in der Luft stattfinden, sind sie keineswegs leichter zu lernen als die Aerials. Die Tricks an der Kante der Rampe können entweder mit dem Skateboard selbst ausgeführt werden, oder aber der Fahrer stützt sich beispielsweise mit der Hand auf der Kante ab und vollführt dann mit seinem Körper und dem Skateboard in der anderen Hand den jeweiligen Trick.
Das Fahren mit dem Skateboard auf der Straße beziehungsweise in speziellen Parks ist für Anfänger weitaus leichter zu lernen, als das Skaten in einer Rampe. Daher fangen die Meisten in diesem Sport mit den einfacheren Straßentricks an. Aber auch hier werden teilweise Rampen als Hilfsmittel benutzt, sie fallen jedoch meist ein ganzes Stück kleiner aus, als beispielsweise eine reguläre Halfpipe.
Im Streetskating gibt es unzählige Figuren und Tricks - manche davon sind leichter, andere nur sehr schwer zu erlernen. Bei Anfängern sehr beliebt ist der erste Trick, der jemals auf einem Skateboard vollführt wurde, der so genannte Ollie. Hierbei springt der Fahrer mit seinem Skateboard in die Luft und landet anschließend wieder sicher mit beiden Füßen auf dem Brett. Die Kunst ist also, das Board durch einen Tritt auf das Hinterteil (Tail) und gleichzeitiges Ziehen mit der Kante des anderen Fußes mit in die Luft zu nehmen und dort nicht zu verlieren.
Weitere, sehr beliebte Tricks beim Streetskaten sind beispielsweise die Flip Tricks. Hierbei muss sich das Skateboard während der Ausführung des Tricks drehen, entweder um die horizontale oder um die vertikale Achse. Immer wieder gern gesehen sind auch die so genannten Slides und Grinds. Bei dieser Art eines Tricks rutscht der Fahrer entweder auf der Achse oder mit dem Unterteil seines Skateboarddecks über verschiedene Gegenstände, z. B. Handläufe von Geländern, Kanten von Blumenkübeln etc. Bleiben schließlich noch die als „Manuals“ bezeichneten Tricks. Bei dieser Art einer Figur fährt man auf lediglich zwei Rollen. Das Skateboard wird also entweder seitlich oder mit der Vorder- beziehungsweise Hinterachse während dem Fahren angehoben. Dabei können weitere Figuren, zum Beispiel Drehbewegungen, zeitgleich ausgeführt werden.
Das Freestyle-Skateboarding wird auf einem flachen, geraden Untergrund ausgeführt. Man benötigt für diese Form des Skatens also keine Rampen und auch keine besonderen Hindernisse oder sonstigen Hilfsmittel. Zum Ausführen der Tricks wird ein kleines, schmales Skateboard benutzt. Die Auswahl der Tricks ist sehr vielfältig. Es kommt beim Freestyle darauf an, eine Art Choreografie, also die koordinierte Abfolge verschiedener Tricks hintereinander, zu entwickeln. Eine solche Choreografie kann aus Sprüngen, Drehbewegungen, Flip Tricks und Manuals - teilweise zeitgleich ausgeführt - bestehen.
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